Mittwoch, 26. August 2015

Mandalay

Unser Aufenthalt in Mandalay startete etwas holperig.... Nachdem die Mira innerhalb von einer halben Stunde 39,4 Grad Fieber bekommen hatte und auch sonst in keiner guten Verfassung war, fuhren wir ins städtische Krankenhaus, um sicher zu gehen, dass es kein Malaria oder Dengefieber ist! Wie zu erwarten waren wir die einzigen Ausländer und damit eine ziemliche Sensation... Das Krankenhaus und die hygienischen Zustände waren erschreckend und erinnerten uns an Bilder aus Afrika. Gott sei Dank konnte unser Taxifahrer dolmetschen, da sonst keine Verständigung möglich gewesen wäre. Letzten Endes sind wir zum Blutabnehmen dann in eine Privatklinik gefahren, in der es glücklicherweise deutlich hygenischer zuging. Nach 40 Minuten Warten konnten wir schon aufatmen, da es weder Malaria noch Dengefieber war. Mit Paracetamol ging das Fieber schnell wieder runter und nach drei Tagen Reis, Papaya und Pflege ist sie wieder auf dem Damm!;)



Der Palast ist zwar rießig, kann aber mit unseren bayrischen Schlössern nicht mithalten, da er bis auf ein Bett komplett leer ist...

Die U Bein's Bridge hingegen hat uns mehr beeindruckt: sie ist 1,6 Kilometer lang und sieht etwas provisorisch aus, wie ein Steg...



Die Märkte hier sind zwar schön zum Anschauen, haben unseren Geruchsinn aber auch sehr strapaziert: das rohe Fleisch und der sowohl rohe wie auch getrocknete Fisch verbreiten einen kaum 
auszuhaltenden Gestank! Da bleiben natürlich auch die Fliegen nicht fern. Das ist einer der Gründe, 
warum wir uns mittlerweile fast nur vegetarisch ernähren!



 Ein weiterer Ekelfaktor sind diese kleinen Nusstücke, die in Blätter gewickelt werden und auf denen die Burmesen dann stundenlang rumkauen und alle paar Minuten ausspucken, egal wo sie sind... 
Dieser "Kautabak" verfärbt die Zähne und das Zahnfleisch dunkelrot und verbreitet einen Dixiklogeruch! 

Nach Mandalay haben wir uns auf den Weg nach Hsipaw gemacht. Dieser Ort liegt in den Bergen und bot noch einmal eine spektakuläre Landschaft, die wir bei einem Radl-  und Wanderausflug genießen durften. 







Auf dem Rückweg haben wir den Zug genommen, da diese Strecke in vielen Blogs empfohlen worden ist. Das Highlight der Zugfahrt ist die Gokteik Brücke. Bei maximal 40 km/h kommt der fesamte Zug derart ins Schwanken, dass Gepäck und Insassen durch die Gegend purzeln.
Außerdem sind die Fenster und Türen die ganze Fahrt offen, was zur Folge hat, dass die auf die Strecke wuchernden Pflanzen in die Waggons gehäckselt werden.
 








Gott sei dank waren wir bei der Zugfahrt mit 0,6 Cent versichert :) 
























Mittwoch, 19. August 2015

Myanmar

Unser erster Halt war Yangon - eine Stadt mit vielen tollen alten Bauwerken, die allerdings stark herunter gekommen sind...

 Wir haben das Gefühl, dass staatlich finanzierte Gebäude deutlich besser aussehen.
Sämtlich Pagoden und Paläste erstrahlen schon fast in einem unwirklichen Glanz!

Vielleicht haben es manche mitbekommen, hier gab es vor kurzem einen schlimmen Monsun, der großflächige Überschwemmungen vor allem im Norden Myanmars verursacht hat.
Wir waren fasziniert von dem Zusammenhalt der Menschen hier, die sich für die Flutopfer einsetzen und das Wenige, was sie haben dafür spenden...
An allen Ecken fand man sowohl Straßenmusiker als auch groß organisierte Benefizkonzerte mit scheinbar echten Stars...:)



Wir haben eine 4-stündige "Stadtrundfahrt" mit einem Bummelzug gemacht und dabei viele Seiten der Stadt gesehen. Die Fahrt kostet spektakuläre 75 Cent (das ist das Vierfache was die Locals zahlen) und die maximal Geschwindigkeit liegt bei ca. 10 km/h :)


Da in diesem Zug nur Locals saßen, kamen wir schnell mit einigen in Kontakt. Die Verständigung war zwar schwierig aber mit Zeichensprache und einzelnen Brocken Englisch klappte es dann doch 
einigermaßen!:) 
Wir durften eine Mutter mit ihrem zuckersüßen Baby kennen lernen. Auf dem Bild sieht man die traditionelle Bemalung, die hier sowohl Frauen, Männer und Kinder tragen.

Natürlich besuchten wir auch die berühmte Shwedagon Pagode, die uns schon sehr beeindruckt hat. Hier hatten wir zum ersten Mal das Gefühl auch wirklich an einem religiösen Ort und nicht nur an einer Touristen Attraktion zu sein.





Das traditionelle Essen schmeckt uns einerseits super gut, andererseits gibt es auch Gerichte, die wir einfach nicht runterbringen....

Puri with Potato Curry - sehr gut!:) 

Fisch- und Schweincurry und verschiedenes anderes... Nicht gut:(

Nachdem es in Yangon keine Roller gibt, sind diese gut erhaltenen Busse das wichtigste Transportmittel...kein Rollergetümmel war vor allem nach Vietnam eine wirkliche Erholung;) 

Zweiter Stop: Bagan
Diese kleine historische Stadt besitzt über 4000 sowohl große als auch kleine Pagoden, die überall,in der Umgebung verstreut sind! Auf Fahrrädern erkundeten wir mit unseren neuen Münchner Freundinnen die Gegend!





Den Sonnenuntergang haben wir uns auf einer kleinen Pagode mit Blick auf den Fluss angeguckt :)

















Sonntag, 16. August 2015

Hanoi


 Hanoi hat ein turbulentes Nachtleben mit vielen kleinen Bars und Clubs :)

Im Gegensatz zu Saigon trifft man hier vor allem Locals!;) 

Ein bisschen versteckter findet man coole Bars wie diese, wo alles im 50iger Jahre Stil gehalten ist.


Oder eine Bar in der man Vodka serviert bekommt, indem ein Robbenpenis eingelegt wurde. Wir haben ihn natürlich probiert: etwas fischig und nicht wirklich unser Geschmack!

Außerdem gibt es hier ein Restaurant das deutsche Klassiker wie Schnitzel und Currywurst anbietet: es hat fast wie zu Hause geschmeckt! :) 

In ihren Einkaufszentren haben die Vietnamesen neben Geschäften auch einen Wasserpark und eine Eislaufbahn!!;) 
Nach 750 km auf dem Roller und unzähligen mehr in Nachtbussen verlassen wir dieses Land mit gemischten Gefühlen: einerseits haben wir wunderschöne und faszinierende Orte gesehen, andererseits waren die Rollertouren zum Teil extrem anstrengend und nachdem wir insgesamt 120€ Schmiergeld gezahlt haben und auch sonst das ein oder andere Mal übers Ohr gehauen wurden, waren wir am Ende doch ganz froh, das Land wieder zu verlassen!